Ich möchte mit Dir meine Erfahrungen mit dem Rasendünger mit Unkrautvernichter von WOLF Garten teilen. Ich möchte wie viele von Euch auch einen schönen Rasen, möchte dafür aber möglichst wenig tun – der Klassiker eben! Im Internet bin ich dann über das 2 in 1 Produkt von WOLF Garten gestoßen und der Rasendünger soll den Rasen schöner machen und gleichzeitig das Unkraut zurückdrängen. Ich habe den Unkrautvernichter mit Düngefunktion für ca. 500qm bestellt und ca. 65,- Euro dafür bei Amazon (https://amzn.to/3hGfJTY) bezahlt.
Wie funktioniert der Rasendünger und Unkrautvernichter?
Machen wir uns hier nichts vor, es handelt sich hierbei um ein klassisches chemisches Mittel, was laut WOLF Garten aber frei von Eisen ist. Das Produkt soll den Rasen dicht und saftig grün machen und dabei das klassische Rasenunkraut wie Klee, Gänseblümchen und Löwenzahn zerstören.
Hinweis: Der 2 in 1 Wolf Garten Rasendünger mit Unkrautvernichter hilft nicht bei Moos! Hier werden andere Produkte benötigt und vom Hersteller auch empfohlen.
Wie sah mein Rasen vor der Behandlung mit dem Unkrautvernichter aus?
Ich würde sagen, ich hatte einen durchschnittlichen Rasen. Der wird schon regelmäßig automatisch bewässert und gemäht, mehr aber auch nicht. Einmal im Frühjahr wird er gelüftet und der Rasenfilz und das Moos werden größtenteils rausgezogen.
Im Laufe des Sommers bilden sich aber sehr schnell viele Gänseblümchen und jede Menge Klee im Rasen. In meinem Freundeskreis würde mein Rasen niemanden als besonders positiv oder negativ auffallen. Ich habe auch Ecken, die wirklich sehr mitgenommen aussehen und die dringend mal etwas Arbeit benötigen, siehe Bild unten.
Wie wird der Unkrautvernichter von Wolf Garten angewandt?
Man könnte meinen, hier gibt es nicht viel zu beachten. Als ich aber die Anwendungshinweise auf der Verpackung gelesen habe, dachte ich mir nur WOW, das ist heftig. Bei Amazon gibt trotz sehr guter Bewertungen auch immer wieder Rezessionen wonach das Produkt gar nicht gewirkt hat. Ich vermute, bei einigen Leuten könnte das evtl. auch an der falschen Umsetzung liegen. Ich möchte hier jetzt nicht alle Hinweise zum Gebrauch von Wolf Gartens Unkrautvernichter mit Dünger kopieren, sondern fasse für euch die für mich wichtigsten Punkte zusammen:
- Du darfst den Unkrautvernichter nur einmal jährlich auftragen
- Es darf nicht zu kalt (<10 Grad Bodentemperatur) und nicht zu warm sein (>25 Grad)
- Dein Gras muss lang genug sein, damit es genug „Blattmasse“ besitzt und das Zeug wirken kann
- Am besten verteilt man den Unkrautvernichter auf einen feuchten Rasen
- Nachdem alles verteilt ist, sollte es dann aber möglichst ein paar Tage trocken bleiben (mind. jedoch 24 Stunden)
- Du darfst den Rasen dann frühestens nach sieben Tagen mähen und das Gras muss dann entsorgt werden (nicht mulchen!)
- Während der Behandlungszeit (also mind. 7 Tage) solltest Du den Rasen nicht zum spielen oder rumliegen nutzen!
Wann kann man den Unkrautvernichter am besten verteilen?
Du siehst, das Zeug scheint es in sich zu haben. Nachdem man es verteilt hat, kann man eigentlich mind. eine Woche lang den eigenen Garten nur eingeschränkt nutzen. Vor allem mit Kindern und Haustieren ist das im Sommer eigentlich nicht machbar. Von den Temperaturen her würde ich sagen, gehen nur die Monate Mai bis September. Hinzu kommt, dass der Garten dann nicht wirklich genutzt werden kann. Ich würde es daher so machen, dass man den Rasendünger mit Unkrautvernichter direkt vor einer Reise / Urlaub verteilt, sofern das Wetter halbwegs mitspielt. So habe ich das hier bei uns auch gemacht und daher keine Probleme mit der Gartennutzung danach gehabt.
Womit kann ich es am besten verteilen?
Ich habe dafür den Wolf Universaltstreuer genutzt, mit dem ich solche Sachen gerne umsetze. Ich habe mich zudem nicht 100% an die Mengen des Herstellers gehalten, sondern habe nur ca. 50-60% der Menge aufgetragen, die empfohlen wurde. Klassischerweise verteilt man Dünger auch mit einem Streuwagen. Diese gibt es wie den Handstreuer, den ich nutze, bereits ab ca. 25,- Euro im Baumarkt oder online. Vom verteilen des Düngers mit der Hand würde ich abraten, da man hier mit Chemie arbeitet und zum anderen auch die Mengen pro qm gar nicht so sauber dosieren kann.
Funktioniert der Rasendünger mit Unkrautvernichter von Wolf Garten?
Bei mir hat das Produkt auf jeden Fall funktioniert. Nachdem ich aus dem Urlaub wiederkam, war ich zuerst etwas enttäuscht, da man das Ergebnis bei langem Rasen nicht gut gesehen hat. Nach dem mähen war mein Rasen ok, aber noch immer weit weg von schön und frei von Unkraut. Inzwischen sind ca. sechs Wochen seit der Behandlung vergangen und mein Rasen hat sich wirklich überraschend gut entwickelt. Der Klee und Löwenzahl sind sehr stark zurückgegangen und man sieht jetzt an vielen Stellen wirklich nur noch saftig grünen Rasen! Natürlich ist das Produkt kein Wundermittel, es hält aber in meinen Augen durchaus was es verspricht.
Ich hatte vorher viele Stellen, die voll von Klee waren, diese sind jetzt größtenteils komplett verschwunden. Ich muss aber auch dazu sagen, dass echte Rasenfreaks wohl hier und da was zu bemängeln hätten an meinem Rasen, da an einigen Stellen noch immer etwas Unkraut mit dabei ist. Für meine Zwecke erfüllt aber das Unkrautvernichter meine Erwartung zu hundert Prozent.
Wieso wird das Unkraut im Gras nicht komplett zerstört?
Darüber kann ich nur etwas spekulieren. Zum einen wirkt der Unkrautvernichter natürlich nicht gegen alles, was so im Rasen wachsen kann. Auf der Rückseite der Verpackung ist eine grobe Auflistung, wogegen das Produkt wie gut funktioniert.
Zudem habe ich auch nicht die empfohlene Menge des Unkrautvernichters verteilt, sondern bin ca. 40 – 50% drunter geblieben, damit ich es erstmal auf meinem Rasen testen konnte. Hinzu kommt, dass ich auch sicherlich nicht zu 100% gleichmäßig verteilt habe, daher gibt es Stellen im Rasen, die wirklich frei von Unkraut sind und Stellen, wo etwas mehr überlebt hat.
Vorher Nachher Bilder vom 2 in 1 Dünger und Unkrautvernichter von Wolf Garten
Unkrautvernichter und Dünger in einem: Lohnt sich das?
Ich würde grundsätzlich sagen: Auf jeden Fall! Jedoch mit einem kleinen „aber“. Die Tatsache, dass man den eigenen Garten im Sommer dann eigentlich eine Woche lang gar nicht nutzen kann, könnte für mich ein K.O. Kriterium sein, wenn ich nicht eh gerade für eine längere Zeit nicht da bin. Preislich liegt das Produkt etwas über normalen Markendüngern ohne Unkrautvernichter, von daher ist das schon ok.
Grundsätzlich muss am Ende jeder für sich entscheiden, ob man sich die Chemie auf dem heimischen Rasen antut oder nicht. Wer sich dafür entscheidet, kann aber recht sicher davon ausgehen, dass das Produkt auch das tut was es soll.